Jedes Skript des Fernstudiums widmet sich einem speziellen Aspekt des Prosaschreibens, wobei sich der große Bogen vom Inhalt zur Form, vom Drama zur Sprache spannt.

Unser Ziel ist es dabei, Anspruch mit Verständlichkeit zu verbinden und Ihnen auch komplexe Sachverhalte über Beispiele, Erläuterungen und Übungen anschaulich zu machen. Uns geht es weniger um das klassische Creative-Writing-Vokabular, sondern eher um eine fundierte, theoretische Ausbildung zum Schriftsteller bzw. zur Schriftstellerin. In 18 Skripten erhalten Sie tiefe Einblicke in den inneren Zusammenhalt von Geschichten, in die Arbeit mit Perspektive und Sprache und in entscheidende Vorgehensweisen bei der Entwicklung von Figuren und Dramaturgie. Folgende Inhalte erwarten Sie:

Skript 1: Einleitung, Orientierung, Textanfang

• Kunst und Handwerk
• Was und Wie, Story und Sprache
• Die Rezeption: Das Buch als Vereinbarung
• Der Textanfang
• Die „DNA des Erzählens“

Skript 2: Thema, Recherche, Setting

• Das Thema im Genre. Das Thema in der Hochliteratur. Gehobene Unterhaltung
• Recherche
• Setting, Verortung, Raum
• Welche Zeitkonzepte verwende ich in meinem Text?
• Historische Zeit, Kulturelle Zeit, Handlungszeit, Biografische Zeit,
• Jahres- und Tageszeit, Denk- und Erkenntniszeit der Figur

Skript 3: Figurenentwicklung 1

• Milieu und Herkunft
• Figurenklischees
• Das Aussehen der Figur
• Anamnese; Milieu, Habitus, Weltanschauung
• Rituale
• Das Innen: Die psychische Situation
• Fritz Riemann, C. G. Jung, Sigmund Freud

Skript 4: Figurenentwicklung 2

• Gerichtetheit: Von der Psychologie zur Handlung
• Charakterisierung versus Charakter
• Offene versus determinierte Figuren
• Wann Figuren doch statisch sein dürfen
• Identifikation. Das Wollen der Figur. Ziel und Bedürfnis
• Strategie. Sympathie und Empathie
• Mikroidentifikation. Motivation

Skript 5: Das auslösende Ereignis

• Das Gleichgewicht und das auslösende Ereignis
• Zwei Räume und das dramatische Potenzial
• Die Grenze, Impuls zur Grenzüberschreitung
• Zeitpunkt für das auslösende Ereignis

Skript 6: Dramaturgie 1

• Die antagonistischen Kräfte
• Das Gute und das Böse
• Die Geschichten-Matrix
• Geschlossene Dramaturgie
• Drei-Akt-Struktur und Archeplot
• Heldenreise und Masterplots
• Spannung, Erregung, Offene Fragen
• Hoffen und Bangen
• Surprise, Suspense, Thrill

Skript 7: Szene, Inszenierung, Wendepunkt

• Die Szene als Gliederungseinheit
• Die innere Struktur einer Szene
• Szenenarten: Erste Szene, Suspense/Spannungsszene, Dramatische Szenen
• Kontemplative Szenen, Rückblenden, Action-Szenen, Dialog-Szenen,
• Höhepunkt-Szene, Das Ende, Finale Szene vs. Epilog
• Szenisch schreiben, Modus des Erzählens

Skript 8: Dramaturgie 2. Offene Dramaturgie

• Das offene Kunstwerk und die Komplexität
• Was macht das Offene in der Dramaturgie aus?
• Konnotation und Denotation
• Autor-Leser-Beziehung. Rezeption und Interpretation
• Intertextualität
• Die offene Szene
• Robert McKee: Antiplot, Miniplot, Nonplot
• Volker Klotz: Das offene Drama

Skript 9: Montage

• Was ist Montage?
• Was zeige ich? (Anwesenheit von etwas)
• Was spare ich aus? (Abwesenheit von etwas) 
• Die Auslassung
• Montage und Geschwindigkeit
• Was bringe ich an welcher Stelle? (Einbettung) 
• Sinnzerstörung und Sinnerzeugung durch Zufallsmontage
• Informationsvergabe
• Wie gestalte ich die Übergänge?

Skript 10: Perspektive 1. Erzähler, Figur, Stimme

• Die Stimme eines Textes 
• Autor und erzählerische Instanz 
• Auktorial
• Personal 
• Ich 
• Der unzuverlässige Erzähler

Skript 11: Perspektive 2. Nähe, Distanz, Tempus

• Distanz
• Nähe
• Das Verhältnis von Außen und Innen
• Die Rückblende
• Figurenrede. Der Grad an Innerlichkeit und Mittelbarkeit 
• Tempus

Skript 12: Der Dialog

• Sender - Empfänger. Die Figuren im Dialog 
• Dialog ist Handlung
• Intentionalität
• Orientierung und Sprechsituation
• Gestus und Hierarchie. Das Beziehungsgefälle im Dialog
• Text und Subtext
• Beat und Wendepunkt

 

Skript 13: Die Sprache. Teil 1

• Über Sprache 
• Sprache als Mittlerin zwischen Welt und Mensch
• Warum sprechen wir?
• Sprache als Material
• Sprache und Zielgruppe
• Ich und meine Sprache
• Wahrnehmen heißt wahr nehmen
• Sprache, Klarheit, Wahrheit
• Sprache und Bedeutung
• Etymologie – Das Wort und seine Wurzel
• Konnotationen
• Tropen und rhetorische Figuren

Skript 14: Die Sprache. Teil 2

• Sprachverhärtungen und -erstarrungen
• Sprachdehnungen und -varianzen
• Der Satz
• Das Wort
• Sprachvolumen und Rhythmus

Skript 15: Die Kurzgeschichte

• Die Kurzgeschichte und ihre Rezeption
• Der deutsche Markt und die Kurzgeschichte
• Die Kurzgeschichte und die Minutenkommunikation
• Traditionslinien der Kurzgeschichte
• Die Kurzgeschichte und ihre Merkmale
• Dialog, Wendepunkt, Offenes Ende, Fallhöhe
• Informationsmanagement, Verdichtung
• Der erste Satz, Philosophische Ebene, Titel
• Kurz- und Kürzestprosa

Skript 16: Titel, Pitch, Exposé

• Titel und Arbeitstitel des Romans
• Titelschutz
• Titelfindung
• Pitch und USP
• Romanexposé schreiben
• Die Autorenbiografie

Skript 17: Vom Manuskript zum Buch

• Überarbeiten und Lektorat
• Welcher Autorentyp sind Sie?
• Zusammenarbeit mit einem Lektor
• Schreibprogramme
• Selbstlektorat
• Typografie und Korrektorat
• Bewerbung bei Literaturagentur oder Verlag
• Das Anschreiben
• Orientierung und Normseite
• Herstellung: Die äußere Form eines Buches
• Die digitale und die analoge Form
• Die Gestalt eines Buches

Skript 18: Das Leben und das Schreiben

• Der Buchmarkt heute
• Zusammenarbeit mit einer Agentur
• Ein-Buch-Vertrag oder Mehr-Buch-Vertrag?
• Agenturprovision
• Agenturen und Selfpublishing
• Zusammenarbeit mit einem Verlag
• Vorschuss
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