Literarisches Schreiben und erzählerischer Mut
Worum es geht
Kill your darlings? Kaum ein Lektorat kommt ohne diesen Ratschlag aus. Doch häufig verbergen sich hinter den «Lieblingen» wesentliche Motive der Erzählung. In diesem Kurs wollen wir versuchen, sie zu behalten und zu befragen. Lange Schilderungen, schlecht greifbare Figuren, theoretische Kommentare, viele lose Enden sind schlecht für die «Erzählökonomie» – aber gut für erzählerische Umwege und literarische Erkenntnisse. Wer wach bleibt, kann beim Schreiben von Literatur andere Erfahrungen machen.
Was bedeutet es für die Produktionsseite, erzählerisch etwas zu wagen und eigene Wege zu gehen? Anders abzubiegen, als es die geschlossene Dramaturgie fordern würde? Mit eigenen Schreibgewohnheiten zu brechen oder aber sie zu übertreiben?
Kursziel
Gemeinsam wollen wir das Bewusstsein für unsere Schreibverfahren schärfen – und für die Gründe unserer Entscheidungen.
Arbeitsweise/Voraussetzungen
Es wird darum gehen, der eigenen Intuition nachzugehen, Kontrolle abzugeben. Im zweiten Schritt der Textbesprechung steht aber auch die Frage: «Warum tue ich, was ich tue?» Denn ein starker Formwille kann auch ein gutes Versteck sein. Oft sitzt darin auch die Hemmung, sich für eine Handlung und ihre Konsequenzen zu entscheiden. Dann heißt erzählerischer Mut, die Figur ganz klassisch aus dem Zimmer zu schicken und einen Konflikt austragen zu lassen.
Veranstaltungsform
Online via Zoom
Daten und Zeiten
Abendkurs vom 11. Februar bis 01. April 2025
8 Termine
Dienstags von 18:30 bis 20:30 Uhr
Kursnummer: ON-2025-19
Max. Teilnehmerzahl: 12
Anmeldeschluss: 11.02.2025
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