Blake Snyder
Rette die Katze
„Rette die Katze“ von Blake Snyder wendet sich an Drehbuchautoren, bietet aber auch Autoren von Romanen ein scharf geschliffenes Handwerkszeug, um Geschichten fesselnder und Charaktere vielschichtiger zu gestalten. Anhand zahlreicher Filmbeispiele zeigt das Buch, wie man seine Zuschauer bzw. Leser für sich gewinnt – nicht zuletzt durch die titelgebende „Katzenrettungsszene“ aus dem Film „Alien“.
Von wann?
Erstveröffentlichung 2005, seither zahlreiche Neuauflagen
Worüber?
Snyder zeigt, wie man mit einem strukturieren Ansatz, dem sogenannten „Beat Sheet“, ein Drehbuch verfasst. Die Prinzipien lassen sich leicht auf Romane (auch für Kinder und Jugendliche) übertragen. Sein „Fünfzehn-Punkte-Plan“ mag auf den ersten Blick etwas statisch wirken, ist aber ein Skelett, das Geschichten Halt verleiht und verhindert, dass sie schon bei der Planung auseinanderfallen.
Für wen?
Das Buch wendet sich nicht nur an Anfänger, sondern auch an Profis, die ihre Technik verfeinern und ihre Drehbücher verbessern wollen. Es eignet sich aber ebenso für Romanautoren, da es letztlich um die Struktur fesselnder Geschichten geht – ob auf der Leinwand oder zwischen Buchdeckeln.
Kernthese
Ein erfolgreiches (Dreh)Buch basiert auf einer soliden Struktur. Mit dem „Beat Sheet“ bietet Snyder ein Werkzeug, das sich in der Praxis vielfach bewährt hat und, wenn richtig angewandt, zu einer Geschichte führt, die bis zur letzten Szene zusammenhält.
Fazit
Ein lehrreicher und humorvoller Leitfaden für die Pragmatiker unter den Autoren. Schreiben ist auch Kunst, doch jeder Kunst liegt ein Handwerk zugrunde. Das Buch bietet einen erhellenden Einblick in dieses Handwerk und in die Dramaturgie von Filmen (und Romanen). Und wer weiß – vielleicht rettet man beim nächsten Schreibprojekt zwar keine Katze, aber doch die eigene Autorenkarriere ...
Charlotte Richter-Peill
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