Bonni Goldberg

Raum zum Schreiben

Man stelle sich vor, ein Schreibcoach stünde einem zur Seite, der einen täglich mit neuen Ideen versorgt und dabei noch Platz in der Hosentasche (okay, nicht ganz) findet. So lässt sich „Raum zum Schreiben“ von Bonni Goldberg beschreiben - ein Buch, das mit 200 Übungen hilft, auch hartnäckige Blockaden zu überwinden.

Von wann?
Erschienen 2000, Deutsche Erstausgabe 2004, Neuauflage 2019

Worüber?
Das Buch ist eine Sammlung von 200 Schreiblektionen, so vielfältig wie die Ausreden, die wir uns einfallen lassen, um nicht zu schreiben. Von „Eintauchen“ bis „Beschreibe dein Lieblingssandwich“ ist alles dabei. Das Schöne daran: Statt wortreicher theoretischer Erklärungen wird jede Übung auf einer knappen Seite kurz erklärt und führt uns sofort ins praktische Handeln.

Für wen?
Ob man gerade die ersten Schreibschritte wagt oder schon die nächste Longlist anpeilt – das Buch ist für alle, die die Leere im Kopf wieder füllen und eingefahrenen Schreibmustern entkommen möchten. Es richtet sich an Anfänger wie an erfahrene Autoren, und für Kreativitätsjunkies ist es der Stoff schlechthin.

Kernthese
Goldbergs Botschaft lautet: Schreiben ist kein Zauberwerk, sondern eine Fähigkeit, die wir trainieren müssen wie ein Sportler seine Muskeln und Gelenke. Dabei bezieht sie mit ein, dass der Bewegungsapparat des Schreibens auf recht eigenwillige Weise funktioniert und manchmal ausgerechnet dann streikt, wenn wir ihn am dringendsten brauchen. Die Übungen helfen, die Schreiibmuskeln und -gelenke (wieder) geschmeidig zu machen und wirken selbst dann, wenn man sie mechanisch abarbeitet wie ein Läufer seine Trainingsrunden.

Fazit
„Raum zum Schreiben“ ist Vitamincocktail und Fitnessprgramm für die Kreativität. Wer sich auf dieses Buch einlässt, kann eine Erfahrung machen, die uns zuweilen abhanden kommt: Schreiben ist wild und hemmungslos - und macht tatsächlich Spaß.

Charlotte Richter-Peill

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