Christian Georg Salis

Das Böse steht noch einmal auf … und andere Klischees aus Hollywoodfilmen

Klischees liegen immer ganz oben in der Gedankenschublade. Deshalb greift man so gern nach ihnen. Im Band „Das Böse steht noch einmal auf“ versammelt der Autor Christian Georg Salis hunderte Klischees, die einen garantiert zum Schmunzeln bringen – und dazu, sich an die eigene Nase fassen.


Von wann?
2006 im Schüren Verlag erschienen

Worüber?
Eine Sammlung thematisch sortierter Klischees überwiegend aus Hollywoodfilmen.

Für wen?
Für alle, die ihren Blick für das Klischee, das einfache, naheliegende Bild schärfen wollen.

Kernthese
Klischeehafte Topoi setzen einen Großteil unserer Erzählungen zusammen, ein Mosaik aus den immergleichen Motiven. Wir sollten aufpassen, dass aus diesen klischeehaften Erzählungen nicht unsere Wirklichkeit wird.

Fazit
Auch wenn das Buch eher Filmklischees aufgreift, versteht man nach der Lektüre, die auch gern sprunghaft und selektiv sein darf, genau, was ein Klischee ist: die Wiederholung des Immergleichen. Das Wort Klischee stammt ursprünglich aus der Druckersprache (cliché) und bezeichnet eine Druckform, also etwas Normiertes. „Aus jeder Einkaufstüte ragen oben Baguettes heraus“, „Barleute polieren ständig Gläser mit weißen Stoffservietten“, „In der Wüste gibt es immer Treibsand“. Das Buch schärft den Blick fürs Naheligende, denn das Perfide an Klischees ist: Durch ihre ständige Wiederholung nisten sie sich wiederum ganz oben im visuellen Gedächtnis ein und sind beim nächsten Schreiben wiederum so leicht verfügbar.

 

Christian Georg Salis: Das Böse steht noch einmal auf … und andere Klischees aus Hollywoodfilmen. Schüren Verlag 2006
© André Hille

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