Schreibwerkstatt eines Nobelpreisträgers


Er wollte »eine der größten, vielleicht überhaupt die größte alle Geschichten erzählen«, schreibt John Steinbeck am Anfang seines Tagebuchs. Darin hält er den Werkprozess zu seinem Roman »Jenseits von Eden« fest.

Von wann?
1951

Worüber?
Der Literaturnobelpreisträger John Steinbeck führte während der Entstehung seines Romans „Jenseits von Eden“ ein Tagebuch. Als eine Art Aufwärmübung richtet er sich darin täglich an seinen Freund und Lektor Covici. Er reflektiert über Komposition und Figuren, Titelgebung, richtige Bleistifte und falsche Schreiboberflächen. Die Leser erleben Steinbeck dabei in seinem Alltag. So schreibt er über seine Familie, die amerikanische Politik, auch über Probleme. Sein Tagebuch zeigt: Selbst große Autoren haben ihre schlechten Tage, ihre Blockaden und Zweifel. Steinbeck überwindet sie durch Disziplin und Freude am Schreiben.

Für wen?
Für Autoren und Literaturinteressierte, die einen Einblick in den Werkprozess eines Schriftstellers gewinnen wollen.

Kernthese
Der unbedingte Wille, einen Roman zu schaffen, und die Disziplin, fünf bis sechs Tage die Woche daran zu arbeiten, sind für John Steinbeck die Grundpfeiler für einen gelingenden Schreibprozess.

Fazit
Das Buch gibt Einblicke in die Entstehungsphase eines Romans. Den muss man nicht zwingend gelesen haben, wird nach der Lektüre aber umso neugieriger auf ihn sein.

[John Steinbeck: Tagebuch eines Romans, dtv]

(Marian Wehmeier)

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