

»Lebensthemen fürs Schreiben öffnen.«
Das eigene Thema finden, lebendige Figuren entwickeln, sich in der Gruppe austauschen: Darum geht es im Online-Kurs von Larissa Boehning „Das Herz der Geschichte“ ab April 2020. Was die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erwartet, erzählt die Autorin hier.
Larissa Boehning, in Ihrem Kurs geht es um den eigenen Stoff. Was ist damit genau gemeint?
Der Stoff der Geschichte ist das Thema. Uns treiben spezifische Themen um. Um diese Lebensthemen fürs Schreiben zu öffnen, müssen wir sie auf das Universelle darin befragen. Welche Themen verstehen wir als Menschen, überall auf der Welt? Dann geht es darum, das Spezielle – den eigenen Blick aufs Thema – und das Universelle darin zu entfalten. Daraus entstehen alle Figuren, die Geschichte, der Plot. Es ist ein bisschen vorstellbar wie ein Schwamm. Das Thema ist wie die Flüssigkeit, die sich in jede Pore des Schwammes zieht und ihn füllt.
Fangen Sie da bei null an oder sollten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer schon eine Idee haben, worüber sie schreiben wollen?
Es ist von Vorteil, eine grobe Idee zu haben, aber das ist nicht unbedingt notwendig. Im Kurs machen wir Übungen, in denen spielerisch sofort das eigene Thema zutage tritt; dafür muss noch nicht mal eine Figur oder ein Bild vorhanden sein. Es ist aber von Vorteil, sich vorher zu fragen, für wen man die Geschichte schreibt: nur für sich selbst, für die eigenen Kinder oder Enkelkinder, für ein großes Publikum? Das beeinflusst viel.
Was braucht man, um teilnehmen zu können?
Eigentlich nur einen Rechner mit einer stabilen Internetverbindung. Ich empfehle in den Seminaren per Hand zu schreiben. Dafür – ganz „old school“ – ist ein schönes, gebundenes Schreibbuch ideal, das neben dem PC oder Laptop Platz hat. Das war’s schon. Damit geht unsere spannende Reise zu uns selbst und von dort aus hinein in einen universell berührenden Stoff schon los.
31.03.2020

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