Ray Bradbury

Zen in der Kunst des Schreibens

Eine Sammlung vermischter Essays die verschiedenste Kreativtechniken darstellen, um sich der Lust aufs Schreiben aus allen Richtungen neu zu nähern. Kein Ratgeber im klassischen Sinne, sondern bis heute der effizienteste Feuerstein, um bei einer Schreibhemmung wieder neu „zu entflammen“.

Von wann?
2003 (Deutsche Erstausgabe) | Sammlung von Essays 1961 bis 1990

Worüber?
Über die Motivation, den Funken, über die Kunst, das Feuer des Schreibens immer wieder auf verschiedene Art neu zu entfachen, wenn es erloschen ist.

Für wen?
Für Anfänger wie Profis, denen entweder aus Zweifel am eigenen Können oder auch aus zu viel Routine im Dienstleistungsalltag der Schreibfluss versiegt und die Leidenschaft abhanden gekommen ist. Für Lehrende und Veranstalter von Schreibwerkstätten, die zeitlos gute Kreativübungen und Schreibimpulse für ihre Kurse suchen.

Kernthese
Wer ohne Leidenschaft schreibt und nur entweder an den Markt oder an die Anerkennung in den hohen Künsten denkt, ist kein Schriftsteller. Echte Autorinnen und Autoren zeichnet aus, „erregt“ zu sein, also aus einer tiefen, intrinsischen Motivation heraus zu schreiben.

Fazit
Zen in der Kunst des Schreibens ist kein Ratgeber, den man von vorn bis hinten liest oder durcharbeitet, sondern eine Schatztruhe anregender Happen. Man schlägt irgendeine der 172 Seiten auf und erhält sofort einen inspirierenden Schreibimpuls wie die „Gegenüberstellung von Gegensätzen“ oder den „Wort-Assoziationsprozess“, bei dem man so schnell und intuitiv wie möglich Wörterketten bildet und schließlich um ausgewählte Worte dieser Kette herum Figuren und Handlungen gestaltet. Es bleibt somit ein Klassiker der Schreibmotivation, garniert mit interessanten autobiografischen Einblicken des Star-Autors.


Oliver Uschmann

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