Worum es geht
Es existieren die unterschiedlichsten Gedicht-Genres. In der etwas weniger abstrakten Lyrik verbreiten viele Gedichte eine geradezu filmische Atmosphäre, dabei entsteht sozusagen eine Entsprechung zum Road Movie. Wir schauen uns einige Beispiele filmhafter Lyrik an (etwa von Albert Ostermaier, Jörg Schieke, Dieter Sperl oder Adrian Kasnitz) und überlegen, wie dort Stimmung erzeugt wird: Rollen wir über die staubige Landstraße oder haben wir eher eine neonstrahlende Nachtstadt vor Augen? Mit welchen stilistischen Mitteln können wir selbst solche Road-Movies auf knappem Raum erzeugen? Müssen wir einen ganzen »Film« herstellen oder reicht eine einzelne Szene? Und wer ist eigentlich die Hauptfigur?
Kursziel und Arbeitsweise
Wir üben den genauen Blick beim Lesen von Lyrik und schärfen die Formuliergabe im Hinblick auf den produktiven Umgang mit Klischees bzw. ihrer Vermeidung. So entstehen eigenständige und spannende Gedichte. Nachdem wir durch gemeinsame Lektüre verschiedener Genres und ggf. Zweiergesprächen herausgefiltert haben, was für uns Road-Movies sind, machen wir uns an die Produktion eigener Texte. Das schließt das Arbeiten an einer lyrischen Miniserie nicht aus. Im Gegenteil: Wenn Motive oder einzelne Phrasen in ganz unterschiedlichen Gedichten wiederkehren, »verdichtet« sich die Welt, die wir erschaffen.
Vor Beginn des Kurses sind keine Textproben erforderlich, aber die Möglichkeit besteht, Eigenes (bereits »filmisch angehauchtes«) oder Fremdbeispiele filmisch arbeitender Gedichte einzureichen.
Veranstaltungsform
Online via Zoom
Kursdaten und -zeiten
Abendkurs vom 02. April bis 21. Mai 2025
8 Termine
Mittwochs, 18-20 Uhr
Kursnummer: ON-2025-22
Max. Teilnehmerzahl: 12
Anmeldeschluss: 02.04.2025
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